«J’appelle Ange, celui qui porte la Lumière.»

„So oft wir uns erinnern wollen, wie viele und was für Frauen und junge Männer von der grausamen Pest überwunden worden sind, sehn wir den offenbarsten Beweis. Damit wir nun nicht aus Kleinmut oder aus Leichtsinn in ein Unglück fallen, dem wir vielleicht, wenn wir wollen, auf irgendeine
 Art entrinnen können — ich weiß nicht, ob ihr darin derselben Meinung seid wie ich — , würde ich´s für das beste halten, wenn wir, wie wir hier sind, so wie es viele vor uns getan haben und noch tun, diese Stadt verließen und uns, das unehrbare Beispiel der andern wie den Tod fliehend, in ehrbarer Weise auf unsere Landgüter, deren jede von uns die Menge hat, begäben und uns dort Freude, Annehmlichkeit und Lust, wie wir nur könnten, verschafften, ohne die Grenze der Billigkeit irgendwie zu überschreiten.“ Giovanni Boccaccio, Decamerone

Ich wünsche allen ein freies und besseres Jahr 2021.

«J’appelle Ange, celui qui porte la Lumière.» – 4ième Avent

Im 4. Jahrhundert v. Chr. teilte Demosthenes das weibliche Universum in drei Kategorien ein:
die Ehefrauen, welche die legitimen Kinder gebären, die Konkubinen und Nebenfrauen, um dem Mann aufzuwarten, die Gespielinnen für den besonderen Genuß.
Hera (später röm. Iuno) repräsentierte den Archetyp der Ehefrau und Mutter, Athene (Minerva) die der intelligenten Frau mit Karriereansinnen und Aphrodite (Venus) stand für das Objekt des Begehrens.

Welch ein herrlicher Gedanke, daß alle Frauen, mit welcher Berufung auch immer im Himmel angesiedelt sind.
Man könnte auch mit den schönen Worten des HL. Augustinus sprechen:

„Dilige et fac quod vis – Liebe und tue, was du willst.“

«J’appelle Ange, celui qui porte la Lumière.» – 3ième Avent

Zu Weihnachten eine Cortigiana im Haus?

Wir wäre es mit dem Abbild der „Antea“, der berühmtesten römischen Kurtisane des 15. Jahrhunderts, die von zahlreichen Unbekannten in der Nationalgalerie Capodimonte, Neapel, heute noch bewundert wird, und schon früher von Benvenuto Cellini bis Pietro Aretino, ob ihrer Vortrefflichkeit und Brillianz gerne erinnert wurde.

In den Jahren 1535 e 1537 von Francesco Mazzola, genannt il Parmigianino, sollte sie im Medium eines Ölbildnisses gegenwärtig bleiben, sagt man.

Aber es gibt auch gegenteilige Ansichten, in jedem Fall bieten Gemälde und Tätigkeit auch noch 500 Jahre später Anlass für phantasievolle Spekulationen.

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